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Rückblick

23.12.2019 von Conny Tenwinkel | Kategorien: Dies & Jenes

Gibt mal wieder Zeit etwas Mut zu machen und über dies, das und jenes zu philosophieren. Über komische Situationen und nicht so schöne Dinge, die mich aber begleiten. Ihr Kranken da draußen, ihr lieben Menschen, die ihr vielleicht auch chronisch krank seid.  Ich kann euch weder das eine noch das andere nehmen, euch aber zeigen, dass man die Hoffnung nicht aufgeben sollte, sofern es medizinisch möglich ist. Ich habe vergangene Woche eine lehrreiche Erfahrung gemacht und mir geschworen etwas nie wieder zu tun: einem Menschen der todkrank ist zu sagen er muss kämpfen! Nein, muss er nicht und wogegen? Gegen eine tödlich Krankheit wo er eh keinen Einfluss drauf hat und schon alles über sich ergehen lässt um weiter zu leben? Jemanden in so einer Lage noch unter Druck zu setzen mit solchen Worten, ist egoistisch! Deshalb mein Artikel an alle anderen, die wie ich mit einer Krankheit leben müssen und das im Prinzip auch gut könnten. Müssen Diabetiker schließlich auch. Ich weiß auch nicht wohin mich die Reise führt, aber ich denke nicht immer daran und schon gar nicht darüber nach. Ich rede mir jeden Tag ein ich bin gesund, quasi. Zumindest lebe ich so, bis auf ein paar kleine Einschränkungen und Regeln. Ohne diese würde es nicht so gut funktionieren. Und ich habe beschlossen nie wieder so auszusehen wie im Mai 2018, sofern es in meiner Macht steht. Dann muss ich halt die blöden Medikamente nehmen ob ich will oder nicht, sie retten gerade mein Leben. Und das zählt. Hart oder? Ist es, aber wenn ich etwas nicht will, ist es: genau so zu leben. Krank. Never ever. Außerdem gibt es immer noch eine Heilungschance. Und solange mein Held nicht sagt, dass es keine Chance auf Heilung gibt und ich neue Nieren brauche, ist es für mich real ganz gesund zu werden. 
Heute werde ich meinen Artikel mit Bildern begleiten, da ich weiß das viele meiner treuen Leser kein Facebook etc. haben. Da texte ich die Leute ja auch mal gerne zu, denn was raus muss, muss raus und mir wurscht ob das die NSA, das FBI, der Deutsche Nachrichtendienst oder die Oma des Nachbarn von Gisela aus der Kunststrasse neben der Pommesbude wo das Brot zu trocken ist, weil die Frau des Besitzers das immer draußen liegen lässt, weil die lieber auf Facebook guckt was die Conny wieder so schreibt. 
Das Jahr neigt sich langsam dem Ende zu und man stellt sich langsam auf den Weihnachtskram ein. Also ich bin da ja ziemlich entspannt, so feiere ich ja kein Weihnachten aus kirchlicher Sicht. Für mich ist das eine tolle Gelegenheit mit meiner Familie zu essen, zu quatschen, lachen und Spielchen zu spielen und den ein oder anderen Likör weg zu knallen. Letztes Jahr durfte ich ja nicht, da war ich noch genetisch verwandt mit meinem Wasserbett. Ich hatte einen nicht unerheblichen Rückfall. Ihr erinnert euch? Meine Nieren hatten mal wieder kurz Pause. So, jetzt wisst ihr wie ich als Pfannkuchen aussehe. Übrigens nie veröffentlicht das Bild aber ich habe den Mut mich auch so zu zeigen, eben nicht der Norm entsprechend. Und solange meine Katze nicht stecken bleibt, wenn sie auf meinen Bauch springt, geht´s noch. 

November 2018, Berlin Pizzeria, wo sonst?
Das war kurz vor Weihnachten vor 1 Jahr. Ich hatte dem Wasser den Kampf angesagt, mit meinen Nieren mal ein ernstes Wort gesprochen und bin für ne Weile  mit Vollpension in der Nephrologie allen auf den Sack gegangen. Heute sage ich gut so, denn dadurch bekam ich endlich ein gutes Medikament das eigentlich zu teuer ist für Kassenpatienten... nun ich bin halt auch ein Mensch 2. Klasse, zumindest für unser Gesundheitssystem. Das waren harte Wochen bis zum Weihnachtsfest. 4 Wochen und schon 10 Liter futsch.. 7 mussten noch. Eine Entwässerung über die Vene  ist echt hart, glaubt mir. Das tut zum Teil richtig weh. Auf und ab des Kreislaufs, entweder ist einem schlecht und man sieht Sternchen und läuft schräg, weil der Blutdruck schnell absackt oder er geht hoch und man ist innerhalb von Sekunden der Ferrari unter den Ödemen. Ein Tsunami quasi. Eine Wasserwelle in Hülle und Fülle. Aber dank dem hoch dosierten Kortison war ich gut drauf. Bei mir wirkt das so als würde ich Drogen nehmen. Ich bekomme davon gute Laune und sehe die Welt im Gläschen. Dummerweise verwandelt man sich davon in einen Hamster, bei der Menge. Nun ein Weihnachtsgeschenk hatte ich zu der Zeit schon, ich durfte dank der neuen Medikamente wieder Currywurst essen. Ich ging in die Kantine und bestellte mir ...nein, nicht eine, nicht zwei sondern drei! Würste mit fett Currysoße und Pommes mit Mayo. Natürlich habe ich bei Facebook nur die "Eine Anstandswurst" gepostet. Sonst denkt noch jemand ich wäre verfressen.....Fast 1 Jahr drauf verzichtet. Auf alles was lecker war.  Aber es hatte sich gelohnt. Guckt: 24. Dezember 2018

So jetzt aber erstmal zu Weihnachten: 
Ich schmücke die Bude ja was das Zeug hält, habe viele Jahre gar kein Weihnachten gefeiert aus religiösen Gründen. Ja, ihr liegt richtig mit eurer Vermutung. Ich habe auch keinen Geburtstag gefeiert oder Happy Kadaver oder was auch immer.  Es hat mir nicht geschadet aber mich auch nicht verändert. Der Heiligenschein ist immer noch nicht da und mittlerweile weiß ich, meinem Chef da oben ist es egal. Wichtig ist, dass ich ein guter Mensch bin. Das bin ich. "Zu gut für diese Welt" sagen immer viele. Ich möchte aber noch ein bisschen bleiben, deshalb werden eure Wünsche noch nicht erfüllt. 
Ich mag die Stimmung und die Gerüche um die Weihnachtszeit und die leuchtenden Augen der Kinder wenn das Glöckchen erklingt im Wohnzimmer und alles aufgeregt hinein stürmt am 24. Das ist hier ne ganze Völkerwanderung, ich schwör. 78 Stunden einpacken sind innerhalb von Nanosekunden zerstört. Aber ich liebe es und verzeihe in dem Moment auch, dass ich um 6 aufstehe um das Essen vorzubereiten. Wir sitzen dann vor der "Bescherung" wirklich hier mit Weihnachtsmützen und Rentiergedöns auf dem Kopf und singen. Krumm und schief, aber wir singen. 
Engste Familie umfasst hier mal eben die Größe einer Gruppe bei Ausflügen. Aber wisst ihr was ich am meisten liebe? Den Morgen danach. Alles riecht nach Tannenbaum, gemütlich auf der Couch gammeln und das Fresskoma auskurieren. Drei Nüsse für Aschenbrödel gucken und einfach diese Ruhe genießen. (Bevor man dann das Chaos vom Vortag hier beseitigt) . Ja, so war das die letzten 2 Jahre. Mal sehen was uns dieses Jahr erwartet. Alle Geschenke hab ich schon. Aber das schönste Geschenk für mich: mir geht es gut. Leider kann ich das von anderen lieben Menschen nicht behaupten. In letzter Zeit häufen sich die Hiobsbotschaften. Und ich würde manchmal gerne helfen und kann es nicht. Ich kann nur Abschied für immer nehmen....
Ja was kam denn danach vor einem Jahr? Natürlich, Silvester. Ohne besondere Wünsche fürs kommende Jahr. Ich habe den Moment genossen und war dankbar für mein Leben. Ganz simpel. 
Im Februar waren es dann nur noch 4 Liter die  weg mussten. Im April sah ich wieder einigermaßen normal aus und konnte entspannt in die Football Season gehen. Guckt:


by Facebook



Frühling  2019 
Hier mit meiner 10 Jahre jüngeren Ausgabe. Schwesterherz, das musste sein, ich bin so stolz auf dich, ich muss dich mal zeigen. (Sie ist übrigens ein ganz tolle "Mary Kay" Beraterin. Wer den Porsche unter den Kosmetika haben möchte, für einen Preis des Hyundai, aber so gesund  wie ein Elektroauto, der sollte sich mal beraten lassen.)  

Sommer 2019 
Wie fühlt sich das an wenn man 25 Euro alt wird? Mit meiner jüngeren Ausgabe zusammen wurden wir 45 Euro. Es tut nicht weh. Aber ich glaube es wird Zeit endlich vernünftig zu werden und mich meinem Alter entsprechend zu verhalten, nicht.
Wir haben gefeiert. Mit Freigabe meines Arztes durfte ich sogar Alkohol trinken. War das lecker.  Back to the 50th. Ich war so glücklich als ich wieder in meine 36er Hose rein gepasst habe. So konnte ich mir ein passendes Kostüm kaufen und aussehen wie Ja..wie denn? Guckt:


by myself

Hust. Wie aus einer Werbung für rote Schuhe. Oder Gebisse. ^^ 
Ausnahmsweise mal nicht für Football.  Ja, Football. Darüber wird mein nächster Artikel handeln. Über viele Jahre zwischen Emotionen, Tränen, Verletzungen, Erfolge, Niederlagen und Mutterherz. Und von einem unvergesslichen Jahr. Das Meisterjahr! Gut, ich war schon mit einem Auswahlteam Meister und mit den Jungs der U19 im vorherigen Team 2 x Vizemeister. Naja, zum Vizemeister muss ich nichts sagen. Aber dieses Meisterjahr hat alles übertroffen, ob menschlich oder Vereinsmäßig. Und warum es dazu beigetragen hat, dass es mir immer besser ging erkläre ich auch in dem nächsten Blogbeitrag.  Hört sich komisch an, ist aber so. Hier ein Bild das Bände spricht.

Wesseling 2019 by Patrick Herms (bester Fotograf und toller Mensch)
Ja, ich bin wirklich so rot, trotz Lichtschutzfaktor 50..(Das Bild oder Video vom Partybus nach dem Spiel, zeig ich nicht, da bin ich nicht rot sondern blau...)

Dann kam der Wahnsinnstag: wir hatten unser letztes Heimspiel und das vor heimischer Kulisse. Vor knapp 1200 Zuschauern. Mit allem pipapo:
Radio, WDR, allen Sponsoren vor Ort und alles was das Footballherz begehrt. Sogar die Sonne :-) Einen Bürgermeister, der sich nicht nur das gesamte Spiel angeguckt hat, sondern danach den Pokal überreicht und mit den Sponsoren, die Medaillen an uns verteilt hat. Wir haben eh den besten Bürgermeister. Habe ich schon gesagt als ich ihn gewählt habe. Der heißt übrigens Meyer und ist ein menschennaher Politiker mit dem Herz am rechten Fleck. 
Meine Freundin Anna gehört auch zu den Sponsoren und es war sehr schön sie mitten drin zu sehen. Meine Schwester an unserer Seite und meine Söhne auf dem Spielfeld. Meine Tochter, der größte Fan ihrer Brüder. Meine Eltern völlig "am eskalieren", ja auch mit  Ü60 und Ü70...Meine Enkel als Trommel und Krachmach Könige. Meine Freundinnen und Mütter, mit denen ich schon so viele Jahre im Football unterwegs bin. Unter den Zuschauern so viele bekannte Gesichter und tolle Menschen/Spieler  mit denen ich im vorherigen Verein war. Einige habe ich danach weiter sehen dürfen, sie sind jetzt mit im Team. 
Das war mit Abstand der schönste Tag im Football, den ich erleben durfte. Was nicht heißt, das alles andere in den Vorjahren weniger war, aber wisst ihr, wenn alles stimmt: das Team, der gesamte Staff von Kasse über Teamzone bis Gamedayorga, die Coaches, der Vorstand, alle fleißigen Helfer, das Ergebnis und jeder, wirklich jeder an einem Strang zieht für den Erfolg, ist das unbezahlbar im Vereinsleben.  Und wenn man mir ins Gesicht guckt, sieht man es. 


by B. Gebhardt

Danke Björn für das schöne Foto. Du hast die Zufriedenheit gut eingefangen. So ich schweife wieder ab: 

LSF 50 und ich seh trotzdem aus wie ein Beer Pong Ball, einer meiner Regeln bei dieser Krankheit, LSF 50 für Albinos oder Hautbehinderte. Ich bin ja durch meine Medikamente nun mal Immunsupressiv. Was heißt mein Immunsystem wird soweit runtergefahren, dass der Körper die eigenen Zellen nicht mehr angreift und zerstört. (Hatte ich in einem anderen Artikel mal erklärt was das ist) 
Warum er das macht weiß ich nicht. Aber mein Körper macht ja immer Sachen die er manchmal nicht soll, der Mund besonders. Der hat das Herz auf der Zunge und haut alles raus was er will. Dann kommt der Verstand und sagt: "Lass es." Und dann hör ich mich reden. Und zack, hab ich den Salat. Zumindest manchmal. Aber gut, so bin ich nun mal. Und ganz ehrlich gesagt, würde ich mich für nichts und niemanden mehr verbiegen.  

Meine Haare machen übrigens auch was sie wollen. Ich habe eine unglaubliche Matte bekommen und vor 2 Wochen habe ich mir eigenhändig die noch verbliebenen kranken Haare abgeschnitten. Zack! Weg. Ich habe jetzt plötzlich Locken. Woher auch immer, weiß ich auch nicht. Wie das möglich ist auch nicht. Aber egal, ich finde es gut. So sieht der Kopp wenigstens gesund aus und ich habe die Dauerwellen gespart. Vermutlich habe ich zu oft gesagt ich zeige mal wo der Frosch die Locken hat..Karma und so... Zumindest sagt man das so, aber Karma ist ja eigentlich was ganz anderes. Wenn man zum Beispiel über jemanden redet und das nicht nett, bekommt man einen Karmapickel..Hahaha, nein, das stimmt nicht. Meine Freundin Simone sagt das immer und ich habe endlich eine Erklärung für die einzelnen Hügel in meinem Gesicht..Nein, auch das stimmt nicht, ich hab keine. Nur eine Miniwarze. Ich glaub das ist nicht mal eine, sieht aber so aus. Meine Enkeltochter hat mich mal gefragt ob ich eine Hexe sei. Als ich frug wie sie darauf kommt meinte sie: " Du hast Vögel im Käfig an deiner Wand. (Wandtattoo) und eine Warze im Gesicht. In den Käfigen sind bestimmt verzauberte böse Menschen. Damit die nichts mehr tun können, hast du die verzaubert und eingesperrt." Ja, Kinderlogik. Aber ich gestehe, der Gedanke gefällt mir. Kurz darauf waren wir zusammen auf dem Weg zu meiner Arbeit, da sagte im Zug eine fremde ältere Dame zu ihr: "Deine Oma hat eine ganz tolle Aura und ist ein bemerkenswerter Mensch. Und du auch." lächelte uns an und stieg aus. Tja, was soll ich sagen? Erklären kann man sowas nicht. Sie hatte rote Haare, vielleicht war sie ja eine Hexe...hahaha. "Oma was hat die Frau gesagt?" "Etwas sehr nettes mein Schatz." Da war sie zufrieden. Weiter im Rückblick. Der Herbst kam und es ging mir nicht so gut. Die Blutwerte waren auch dementsprechend. Da waren sie wieder, meine Freunde, meine Droge. Die Kortisonen zogen wieder bei mir ein und ich gestehe ich hatte Angst wieder ein Pfannekuchen zu werden. Aber es war nötig, Augen zu und durch. Zum Glück nahm ich nicht viel zu, weil ich vorher wieder unter meinem Normalgewicht war. Volle Dosis für 1 Woche, nach und nach wieder weniger und seitdem nur eine geringe Menge, bis heute.  Als ich mit meinen Nieren gesprochen habe, fühlte sich die Nebenniere wohl etwas vernachlässigt und wollte das körpereigene Cortisol nicht mehr produzieren. Zur Erklärung: wenn sie das nicht tut, fühlst du dich u.a. krank. Alles schmerzt, besonders die Muskulatur. Nervig. Dann kam auch wieder ein bisschen Wasser. Und auch da hatte ich Angst. Aber die Blutwerte waren super und die Erklärung war, dass mein Körper einfach wieder lernt Wasser selbst abzubauen. Das dauert leider manchmal Monate. Im Februar muss ich wieder zur Kontrolle. Erstmalig erst nach 4 Monaten, was für mich natürlich ein Wahnsinnserfolg bedeutet. Ich würde mir das für andere auch wünschen, wie oben schon erwähnt. Aber manchmal ist man machtlos! Im Moment ziehen sich Ereignisse durch mein Leben, wo ich denke warum ich? Aber im Gegensatz zu früher, lass ich mich davon weder runterziehen noch mach ich die Probleme anderer zu meinen. Ich fühle mit, ich weine mit, ich versuche zu verstehen, sofern es mir möglich ist. Ich gebe Ratschläge wenn ich weiß wie sich etwas anfühlt. Ich helfe, wenn ich kann. Ich bete, ich sende gute Energie und dennoch kann ich nicht die Welt retten. Früher hat mich sowas ausgelaugt. Heute nicht mehr. Ich kann seit der Scheiße in den letzten Jahren besser mit meinen Reserven umgehen und weiß wann der Becher voll ist. Ich freue mich ja auch darüber wenn Menschen mir Vertrauen entgegen bringen, mich um Rat fragen oder einfach nur sie selbst sind bei mir. Mit ihren Macken und Nöten. Ja, ich werde manchmal belächelt weil ich ja über den Tellerrand gucke und manchmal einfach Dinge sehe, die andere nicht wahrnehmen. Wenn ich wissen will wie es den Menschen wirklich geht, kann ich das sehen, auch wenn sie es verstecken oder es versuchen. Da kann man  mich gruselig finden oder auch nicht. Ändert nichts daran. Und manchmal wenn ich es zulasse, weiß ich auch wie es Menschen geht, zu denen ich keinen Kontakt mehr habe und ich schreibe das auf, wenn der Kontakt zufällig mal wieder da ist, weiß ich ich hatte recht, denn es steht in meinem Büchlein. Bei einigen habe ich das Bedürfnis mich zu melden, das mache ich dann auch. Andere lass ich einfach in Ruhe, wenn es so sein soll, begegnet man sich eh wieder. Und bei einigen möchte ich mal feste schütteln und fragen."Was machst du da?"..sieht aber doof aus. Hahaha.. Nein, ich bin sehr bodenständig und hab auch keinen an der Schüssel. Gut für einige vielleicht, aber mich muss auch nicht jeder mögen. Ich mag ja auch nicht jeden. Und die, die ich in mein Herz schließe, bleiben drin. Oder kommen in den Käfig an meine Wand, als Vogel. ^^
Während ich hier sitze und meine Apfelsine esse, denke ich: Irgendwie ist das Leben auch so. Die Apfelsine lacht mich an mit ihrer tollen Farbe. Und während ich sie schäle, spritzt mir dieser saure Saft ins Auge und das brennt. Trotzdem schäle ich weiter und sie schmeckt süß. Richtig lecker. Die Finger kleben und meine Tastatur jetzt auch. Scheiß drauf. Abwaschen und fertig. Mist die Klamotten sind auch voll. Das geht nicht mehr raus. Wie im Leben.
Einiges kannst du weg waschen, anderes nicht. Das bleibt und trotzdem lebst du damit. Ok, ich hab nen Knall. Ne Apfelsine mit dem Leben zu vergleichen ist Irre. Nun gut, kurz gesagt: Das
 Leben ist schön. Ich habe so viel erlebt im letzten Jahr, auch schlimme Erfahrungen, die ich aber nicht erwähne weil sie zu persönlich sind. Auch wenn ich ein "öffentliches" Leben habe bzw. zeige in den Medien, passieren auch mir  Dinge die keiner will. Auch nicht geschenkt. Einige Menschen sind im meinem Leben dazu gekommen, andere sind gegangen worden. Natürliche Auslese nenne ich das. Die Wichtigsten sind da, wie all die Jahre. Irgendwie war es ein Jahr der Vergangenheit. Ich musste mich mit Sachen auseinander setzen, wo ich nie mehr dran denken wollte. Egal ob privat oder im Football. Ich glaube aber Dinge werden einem immer wieder vor die Füsse geworfen bis man draus gelernt hat und den Sinn dahinter sieht. Denn es gibt immer einen Sinn.
Alles in allem war es ein sehr turbulentes Jahr, ich habe viel geschafft und mich nicht unterkriegen lassen. Ich habe gelernt dummes Gerede abprallen zu lassen und nicht drauf einzugehen. Ich sage immer: wie andere über mich reden sagt etwas über sie aus, nicht über mich. Und wer hinter meinem Rücken redet hat eh die richtige Position um mir ................! 
Ich habe viel los gelassen und meinen Frieden geschlossen mit vergangenen Gespenstern. Ich wünsche allen Menschen die diese Zeilen lesen ein bisschen mehr Weitblick, was wichtig ist im Leben. Das sie es zu schätzen wissen wenn sie gesund sind. Dass nicht die äußere Schönheit zählt, die ist vergänglich auch wenn ich Wert darauf lege bei mir. Das aber nicht mein Non plus Ultra ist. Ich bin im Bad schnell restauriert. 
Bevor ihr urteilt oder handelt versetzt euch in die Lage eures Gegenübers. Genießt doch einfach euer Leben mit allen Facetten. Lacht mehr. Liebt mehr. Küsst mehr. Natürlich nur wenn es jemanden zum Küssen gibt. Fremde Küssen ist doof. Zeigt euch, dass ihr euch liebt. Nicht nur sagen. Tut euch gut. Macht das was ihr immer schon machen wolltet, schiebt nichts auf die lange Bank. Lebt eure Träume. Und lebt nicht um zu arbeiten, sondern arbeitet um euer Leben zu finanzieren, aber vergesst bloß nicht dabei wirklich zu leben. Fangt den Tag mit einem lächeln an, wenn ihr morgens in den Spiegel guckt. Auch wenn ihr morgens ausseht wie ein überfahrenes Eichhörnchen, so wie ich. Aber ich wasch mich trotzdem und lächel. 
Ich werde 2 Menschen in den nächsten Wochen oder Monaten verabschieden müssen. Ein lieber Mensch bekommt gerade ein neues Herz. Wie das ausgeht weiß keiner, sie ist sehr angeschlagen. Das ist kein schöner Gedanke und man weiß nicht was man sagen soll. Diese Machtlosigkeit kenne ich ja bereits und ich bin wirklich sehr dankbar, dass ich davon zu 100% überzeugt bin, dass man sich wieder sieht und danach nicht alles vorbei ist. Mich tröstet das. Ich frage mich nur manchmal wie ein Mensch alles ertragen kann in so einer Situation. Aber es zeigt mir auch wie kostbar das Leben ist. Macht euch keine Gedanken über Morgen oder  Übermorgen. Jeder Tag hat seine eigenen Sorgen. Oder auch nicht. Streitet euch nicht, haltet Frieden. Freut euch über Kleinigkeiten die man mit Geld nicht kaufen kann. Lasst Ballast fallen und hinterfragt immer was euch schadet. Weg damit, auch wenn es schwer fällt. Seid einfach glücklich, wenn es in eurer Macht liegt. In diesem Sinne, weil noch nicht genug Bilder von mir hier sind: 


by myself

So sehe ich aktuell aus und ihr seht: es geht mir gut. #nevergiveup! 
Frohe Weihnachten und einen guten Start ins neue Jahrzehnt. Ich habe keine guten Vorsätze. Kommt eh alles wie es kommen soll. Bis bald. 

Eure Conny 

**wer Rechtschreibfehler findet, darf sich freuen und sie behalten.