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Football

Hier kommt alles rein, was mit American Football zu tun hat.

DER Virus, DAS Virus oder MEIN Virus?06.12.2020 von Conny Tenwinkel | Kategorien: Football

Nein, ich rede nicht von dem Virus, der aussieht wie eine explodierte Kastanie. Ich schreibe über meinen Virus und gucke mit euch mal hinter die Kulissen. Zumindest ein bisschen, weil heute Nikolaus ist. 
Ganz klar, mein Virus ist hochgradig ansteckend und kaum zu bekämpfen. Da gibt es auch keine Impfung. Zahlen steigend. Bist du erstmal infiziert gibt es kaum einen Weg zurück.
Meistens entscheiden Minuten darüber ob du dich ansteckst. Wie bei mir. Den Besuchern, die zum ersten mal dabei sind und sagen sie wissen nicht ob das was für sie wäre, sage ich immer sie sollen darauf achten ob sie eine Gänsehaut bekommen, wenn die Jungs einlaufen. Bzw. davor. Kurz vorm Kickoff wird es ruhig am Platz, die Einlaufmusik beginnt, du hörst das Team im Tunnel, wie die sich pushen und eingelaufen kommen...und dann ZACK Gänsehaut oder nicht. Und meistens habe ich recht. Ich gehe nach den Spielen zu den Leuten und frage nach. Ich bestehe vorher schon aus Hühnerpulli. Vor dem Spiel gibt es immer eine Ansprache. Die lass ich mir nie entgehen. Glaubt mir danach würde ich und jeder der die hört, mit raus rennen und alles abfrühstücken was sich in den Weg stellt. Bis in die Haarspitzen angetriggert und meine Haare rennen zuerst. Ich weiß nicht ob der Redner möchte das ich ihn hier nenne, aber ich finde er sollte Bundeskanzler werden, dann hätten wir keine Konflikte. Da ist auch eine Minikabine bei 40 grad mit 50 schwitzenden Männern scheißegal. Du willst dir einfach den Helm anziehen und nach Gondor ziehen.

Bei unseren letzten Heimspielen sind viele aber vorher schon geflasht gewesen von der ganzen Stimmung. 
Bekommst du Gänsehaut beim Einlauf (einlaufen des Teams wer jetzt nur das Wort an sich liest..) herzlichen Glückwunsch. Du hast dich infiziert, mit dem Football Virus. Ja, auch da ist der Krankheitsverlauf unterschiedlich. Ich würde sagen ich habe einen schweren Verlauf und werde das Ding nicht mehr los. Wir haben quasi eine Symbiose. Er hat seinen Wirt gefunden, und da ich ein guter Wirt bin, lebt er in jeder Zelle meines Körpers und in meiner ganzen Wohnung. Aber er tut auch viel für mich und man glaubt es kaum, in schweren Zeiten hat er mich gut versorgt und abgelenkt, weil er sich so dermaßen bemerkbar gemacht hat das ich meine persönlichen Probleme für Stunden vergessen habe.  

BE A VOICE! NOT AN ECHO!18.08.2018 von Conny Tenwinkel | Kategorien: Football

Ich glaube mein Bild sagt mehr als 1000 Worte. Das ist  meine "Schreibecke". Viele schöne Erinnerungen an die letzten Jahre und schade wie es geendet hat. Wie oft sitze ich hier und schaue mir die Bilder an und schwelge in Erinnerungen?  Wenn ich mich dazu entscheide etwas zu tun, dann mache ich das mit Haut und Haaren und vollem Herzen. So auch beim "Hobby". Hobby? Ist das noch ein Hobby oder mehr? Ehrenamtlich....ein ehrenamtliches Hobby? Nein, definitiv nicht. 

Touchdown!03.04.2018 von Conny Tenwinkel | Kategorien: Football

Heute geht es um eine meine größte Leidenschaft:
American Football. Ich möchte Auszüge aus meiner eigenen Geschichte dazu erzählen. Und meine Sichtweise zu einigen Dingen. Nein, ich bin kein Spieler höhö, aber mindestens genauso infiziert wie einer. Nicht nur der Ball ist anders. Eben nicht rund. Und genauso sind Football Spieler: anders als andere Sportler. Football ist anders als andere Sportarten. Football Eltern! sind anders als andere Eltern. Zumindest 98 % davon. Warum, das erkläre ich später.
Dank ran-NFL ist der Sport ja wieder etwas populärer geworden in Deutschland. Und nach jedem Superbowl will jeder Football spielen der sich angesteckt hat mit dem Virus. Und so manch ein Jugendlicher muss leider beim Training dann feststellen wie viel Arbeit und Ehrgeiz und Schweinehund darin steckt. Ist erstmal nix mit nur schön aussehen und cool sein. Um ein guter Spieler zu werden gehört eine Menge mehr dazu als Bock auf Football. Bei eisigen oder heißen Temperaturen draußen zu trainieren ist nicht jedermanns Sache. Bei Wind, Schnee, Hagel und Regen auch nicht. Und sich "umlatzen" zu lassen auch nicht. Einen Football zu fangen oder werfen ist nicht so einfach wie es aussieht. Ich glaube das wird oft unterschätzt von einigen. Es gehört Übung und Technik dazu. Und Zack wurde so mancher nicht mehr gesehen nach 1-2 Trainings. Ist ja auch nicht schlimm, es muss ja auch Fußballer geben. Oder Leichtathleten. Oder Ballerinas. Nein, das ist gemein. Wobei? Eigentlich nicht. Football ist nun wirklich kein Pussy-Sport. Und das ist nicht abwertend gemeint. Wer denkt er verletzt sich niemals, der ist ein Traumtänzer. Es müssen keine schweren Verletzungen sein. Auch das kommt vor. Aber nicht so oft wie beim Schulsport! Glaubt mir. Den halte ich teilweise für gefährlicher...^^ Bestenfalls sind es nur abgeschrabbte Knie oder Ellenbogen. (Da fällt mir einer meiner Herzjungs ein...Erkennungsmarke: Schürfwunden, daran erkenne ich ihn immer auf den Bildern, er spielt nicht in unserem Team, seine Mom wird jetzt lächeln..) Ich bin ja nun schon ein paar Jahre dabei als Mutter, Betreuerin und bis letztes Jahr Teammanagerin im Jugendbereich, sprich U19.
Und um diese 3 Rollen so gut als möglich zu machen muss man anstelle eines Herzens einen Football haben.^^ Nein, man verdient damit oder dabei kein Geld, das ist ein Vollzeit-Ehrenamt. Ich wurde oft gefragt was ich dafür bekomme, weil sich keiner vorstellen kann sowas Umfangreiches "umsonst" zu machen. Doch! Habe ich und tue es noch immer. Auch immer noch mit Herz und gerne. Und so manchen Euro habe ich in den Jahren auch schon drauf gezahlt. Ob für mein Equipment/Schulungen oder auch mal für Spieler wo der finanzielle Hintergrund nicht da war. Da bin ich halt zu sehr Mama und nicht alle Jungs haben Eltern die sich um ihre Kinder so kümmern wie es sein sollte. Aber das ist ein anderes Thema und ich werde es nie verstehen. Und "umsonst" ist es nicht, so konnte ich doch manch einem Spieler Dinge mit auf den Weg geben. Ich erinnere mich natürlich nicht an alle Sachen aber höre es immer wieder von ihnen oder ihren Eltern wenn wir erzählen. Das ist schön wenn so manches hängen bleibt und das wiederum ist für mich unbezahlbar.
Meine Güte, wenn ich an meine Anfänge denke und sehe wo ich heute bin, ist das ein Quantensprung. Angefangen in einem relativ kleinen Team, wo mein Grundstein gelegt wurde. Und das sehr gut. Unvergessliche Zeit mit Höhen und Tiefen. Ich habe vieles gelernt und mitgenommen aus dieser Zeit. Sportlich genauso wie menschlich.

"Teambetreuung" hört sich sehr einfach an. Ist es aber definitiv nicht. Es gibt so viele Dinge zu beachten, man arbeitet mit Jugendlichen. Nicht zu vergessen. Das heißt Verantwortung. Während meiner Zeit in diesem Team, kam ich durch die Teilnahme meines Sohnes dazu in der NRW Auswahl U16  mein Wissen zu erweitern. Das habe ich einige Jahre jedes Jahr gemacht und im letzten Jahr dann auch alleine (mit ganz vielen Eltern, eingeschweißtes Team hinter dem Team) während der ganzen Auswahlgeschichte. Das war eine Hammer-Zeit und ich habe unglaublich viele liebe Menschen kennen gelernt. Zu den meisten habe ich heute noch Kontakt und es ist einfach wunderbar zu sehen was aus den Jungs teilweise geworden ist. Während dieser Zeit, U16, saßen noch  "normale" Jugendliche neben mir. (Ok, ein mancher war damals schon ein Kühlschrank). Wenn ich heute neben ihnen stehe komme ich mir vor wie Kleinwüchsig,  hahaha..gut ich bin nicht sonderlich groß aber das sind teilweise Pakete geworden in nur ein paar Jahren. Männer halt, dennoch bleiben sie irgendwie die "Kleinen" in meinem Kopf auch wenn sie mittlerweile einen Bart haben oder Vater werden.   

Mutige Worte: "Das Outing"09.08.2017 von Conny Tenwinkel | Kategorien: Football

Als ich anfing zu bloggen schrieben mich einige Leser an um nachzufragen ob sie mir etwas schicken könnten das ich für sie veröffentliche. Ich habe darüber nachgedacht und bin zu dem Entschluss gekommen das ich "Gastartikel" anbieten könnte. Das werde ich in Zukunft regelmäßig machen. Also weiterhin könnt ihr mir eure Beiträge schicken, ob es passt oder nicht für mich oder meinen Blog, werde ich euch mitteilen. Ob ihr anonym bleiben wollt in der Öffentlichkeit oder nicht ist mir wurscht. 
Heute habe ich den ersten  "Gastartikel"  in meinem Blog. Und der Schreiber möchte keineswegs anonym bleiben. Er hat mich auch nicht darum gebeten sondern ich ihn, etwas über seine Geschichte zu Papier zu bringen, weil darüber kaum geschrieben wird und ich ja dafür bekannt bin
( Asche auf mein Haupt ) Themen auf zugreifen die anecken könnten.....